So schreibst du eine überzeugende Salespage, die dein Angebot verkauft
Deine Salespage ist deine beste Mitarbeiterin: Sie übernimmt täglich in Tag-und-Nacht-Schichten Verkaufsgespräche, erklärt den Nutzen deines Angebots und stellt heraus, warum du gebucht werden solltest. Und nebenbei beantwortet sie geduldig Fragen deiner Kund:innen und räumt mögliche Zweifel, die vom Buchen abhalten könnten, aus dem Weg. So kannst du kontinuierlich verkaufen.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du eine Salespage schreibst - von der Pre-Headline bis zur FAQ.
Inhalt:
Was muss eine Salespage alles können?
7 Fragen, die eine Salespage unbedingt beantworten muss
Vorlage für den optimalen Aufbau deiner Salespage
Pre-Headline, Headline und Subline
Das Wunschszenario deiner Kund:innen
Die Eigenschaften deines Angebots
Was muss eine Salespage alles können?
Eine gute Salespage übt eine magische Anziehungskraft aus. Sobald du anfängst zu lesen, wirst du neugierig und möchtest immer mehr erfahren. Dann steigt mit jedem Satz, den du weiterliest, deine Begeisterung und plötzlich hast du alle Informationen über dieses spektakuläre Angebot. Und im besten Fall willst du es jetzt kaufen.
Damit das passiert, informiert eine Salespage transparent und beantwortet alle Fragen, die potenzielle Kund:innen haben könnten. Dazu erfährst du gleich mehr im nächsten Abschnitt.
7 Fragen, die eine Salespage beantworten muss
Mache dir vor dem Schreiben Gedanken, was potenzielle Kund:innen alles über dein Angebot wissen müssen, und was für Fragen bei ihnen auftauchen könnten. Denn diese willst du alle beantworten und auf mögliche Zweifel eingehen. 😊
Die folgenden Fragen solltest du auf jeden Fall auf deiner Salespage beantworten:
1. Was ist das? / Was bekomme ich?
Beschreibe genau, worum es bei deinem Angebot geht und in welcher Form du es anbietest (z.B.: Selbstlerner, 1:1 Beratung …).
2. Für wen ist das Angebot
Definiere genau, wer deine Wunschkund:innen sind (z.B. Selbstständige, Mamas mit kleinen Kindern, Kreative).
3. Warum sollte mich das interessieren?
Erkläre, wie dein Angebot diesen Menschen hilft und welche Veränderungen es in ihrem Leben bewirkt.
4. Wie funktioniert das Angebot?
Möglicherweise hat deine potenzielle Kund:in Kaufeinwände oder Zweifel, ob dein Angebot wirklich hält, was es verspricht. Erkläre deshalb, wie du die in Aussicht gestellten Ergebnisse ermöglicht. Sei so konkret wie möglich:
Welche Unterstützung bekommen sie von dir?
Wie arbeitet ihr zusammen?
Wie ist dein Programm aufgebaut?
5. Warum genau dein Angebot - und nichts anderes?
Beschreibe dein Alleinstellungsmerkmal. Was ist deine persönliche Motivation für dieses Angebot? Welche Erfahrung hast du? Hast du eine besondere Methode?
6. Welchen Wert hat dein Angebot?
Es geht hier nicht um den Preis oder die Zeit und Energie, die deine Kund:innen investieren müssen, sondern um den Wert deines Angebots.
Das, was du gibst, muss für deine Kund:innen wertvoller sein, als der Betrag, den sie bezahlt haben.
Du kannst das auf eine rationale Art und Weise erklären, indem du konkrete Ergebnisse in Zahlen, Fakten und Testimonials präsentierst. Du kannst es aber auch emotionaler halten und beschreiben, welches Gefühl dein Angebot deinen Kund:innen vermittelt und wie ihr Leben aussieht, nachdem sie dein Angebot gekauft und umgesetzt haben. Im Idealfall machst du beides.
7. Wie kann man das Angebot erhalten?
Sag deinen Kund:innen genau, was sie tun müssen, um dein Angebot zu kaufen und nenne alle Auslieferungsdetails.
Wenn du bis hierhin gelesen hast, weißt du schon ziemlich viel über Salespages. 😃🎉 Im nächsten Abschnitt zeige ich dir einen möglichen Aufbau. Das heißt, nicht, dass jede Salespage genau so aufgebaut sein soll, aber das ist das Schema, das ich empfehle.
Vorlage für den optimalen Aufbau deiner Salespage
Preheadline, Headline und Subline
Dieser Abschnitt (der Header/Above-the-fold) ist der wichtigste deiner ganzen Salepage. Deinen Website-Besucher:innen muss in 3 Sekunden klar sein, worum es geht. Dafür brauchst du einen starken Hook, um das Interesse und die Aufmerksamkeit deiner potenziellen Kund:innen zu wecken und sie zum Lesen deiner Seite zu bewegen.
Das schaffst du, indem du in der Headline Bezug zu dem größten Wunsch deiner Kundin nimmst und das Ergebnis, dass sie mithilfe deines Angebots erreichen kann, in Aussicht stellst.
Zusätzlich kannst du eine Prehead- und Subline einsetzen: In der Preheadline beschreibst du für wen dein Angebot ist und in der Sublinie kannst du auf einen zusätzlichen Nutzen deines Angebots eingehen.
Zum Beispiel so:
Online-Kurs für Selbstständige und Unternehmer:innen (Preheadline)
Optimiere mit smartem Zeitmanagement deine Arbeitsweise, damit du genug Zeit für das hast, was dir wirklich am Herzen liegt. (Headline)
Lerne Schritt für Schritt, wie du Prioritäten setzt und Ablenkungen vermeidest. (Subline)
Online-Kurs kaufen (Call-to-Action-Button)
2. Problem kurz ansprechen
Vielleicht hat deine Wunschkund:in noch gar keine Ahnung davon, dass ausgerechnet dein Angebot die Lösung für ihr Problem sein könnte. Deshalb kannst du hier auf die Lebenswirklichkeit deiner Wunschkundin eingehen und ihre Probleme, Sorgen, Zweifel kurz ansprechen, jedoch ohne zu sehr auf ihren Pain Points herumzureiten.
Deine Kund:in soll sich nicht unzulänglich fühlen, wenn sie diese Zeilen liest. Du möchtest ihr hier nur zeigen, dass du sie verstehst und möglicherweise eine Lösung für sie hast.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie die Pain Points deiner Kund:innen sanft ansprechen kannst, lies hier weiter: 6 sanfte Wege, um die Pain Points deiner Kund:innen anzusprechen
3. Das Wunschszenario deiner Kund:innen
Nachdem du dich bei den Problemen deiner Wunschkund:in nur kurz aufgehalten hast, kannst du hier weiter ausholen. Dein Ziel ist, das “Haben-wollen-Gefühl” bei deinen Wunschkund:innen auszulösen.
Wo will deine Traumkundin hin?
Welches Ergebnis, welche Transformation möchte sie erreichen?
Was ist ihr Traum, Wunsch, Ziel?
4. Dein Angebot
Wie kommt deine Kund:in in den Wunschzustand, den du ihr gerade in den buntesten Farben ausgemalt hast? Richtig durch dein Angebot! 😃
Hier ist jetzt Platz, um dein Angebot genauer vorzustellen. Sei so konkret wie möglich und konzentriere dich auf die emotionalen Vorteile deines Angebots. Denn die meisten Menschen kaufen aus emotionalen Gründen und entscheiden nicht rational.
Teste dich mal selbst: Wenn du ein Angebot siehst, was du unbedingt haben willst, wie rechtfertigst du die Gründe vor dir selbst?
Meine Kund:innen kaufen in der Regel nicht das „bessere-Website-Texte-haben-wollen“ an sich, sondern:
das Vertrauen zu wissen, wie sie in Zukunft gute Texte schreiben können, die ihr Angebot verkaufen
neues Selbstbewusstsein, mit dem sie dank ihrer neuen Website-Texte stolz in die Sichtbarkeit gehen
weniger grübeln, wie sie ihre Texte formulieren sollen, damit sie mehr Umsatz machen
mehr Zeit, die sie haben, weil ihre Website dafür sorgt, dass sie regelmäßig gebucht werden
Die harten Fakten wie Länge, Größe, Ablauf kannst du gleich präsentieren.
Hier kann ein Call-to-Action-Button hin für die, die schon kaufen wollen.
Und hier ist ein guter Platz für erste Testimonials.
5. Die Eigenschaften deines Angebots
Jetzt kannst du endlich die Eigenschaften deines Angebots ansprechen. Nenne alle Features, also die einzelnen Bestandteile, aus denen sich dein Angebot zusammensetzt.
Zum Beispiel: Briefing-Fragebogen, Vorlagen, Checklisten, Video-Aufzeichnungen, 1:1-Calls
Wenn du einen Online-Kurs verkaufst:
Was ist in den einzelnen Modulen enthalten?
Wie lange haben deine Kund:innen Zugriff darauf?
Welche Live-Termine sollten sie sich freihalten?
Pro-Tipp: Kombiniere die Features deines Angebotes direkt mit einem Nutzen (Benefit). Das kannst du gut mit den Worten „damit” oder „sodass” oder „um … zu” machen. (Zum Beispiel: Ein Contentplan, damit du immer weißt, wann welcher Inhalt wo veröffentlicht wird.)
Oder du schreibst einen separaten Satz, der den emotionalen Benefit hervorhebt:
So sparst du …
Auf diese Weise erreichst du …
Das verschafft dir …
Hier ist mal wieder Zeit für einen Call-to-Action-Button.
Und hier ist wieder ein guter Platz für weitere Testimonials.
6. Weitere Verkaufshebel (optional)
Wenn du eine gewisse Dringlichkeit schaffst, weckst du mehr Begehren, dein Angebot unbedingt haben zu wollen.
Wie viel „Kaufdruck“ du aufbauen möchtest, ist dir überlassen.
Countdowns sind zum Beispiel starke Verkaufshebel. Es kann durchaus sei, dass manche Kund:innen diesen letzten Anstoß brauchen, um zu erkennen, dass das Thema wichtig für sie ist und dein Angebot genau richtig kommt. Andererseits setzt das manche Menschen unter Druck („Das Angebot ist gleich weg. Also muss ich schnell zuschlagen“.)
Wenn du allerdings nur eine limitierte Zahl an Plätzen anbietest oder dein Angebot nur in einer bestimmten Zeitspanne buchbar ist, dann solltest du das auf jeden Fall kommunizieren.
7. Deine Kurz-Vorstellung
Potenzielle Kund:innen, die auf deine Salespage kommen, kennen dich vielleicht noch nicht und haben vielleicht auch nicht deine Über-mich-Seite gelesen. Sie wollen aber gerne wissen, wer ihnen da eigentlich was verkauft.
Stell dich also kurz vor: Wer bist du? Was zeichnet dich aus? Welche deiner Fähigkeiten, Kenntnisse, Erlebnisse und Erfahrungen machen genau dich zur richtigen Person für deine Kund:innen? Welche Erfolge hast du in deinem Bereich schon erzielt? Ein Foto von dir sollte hier auch nicht fehlen.
Wenn du mehrere Salespages hast: Achte darauf, dass deine Kurz-Bio immer im Kontext zu deinem jeweiligen Angebot steht.
8. Zusammenfassung / Das ist für dich drin
Hier kannst du noch mal dein Angebot wiederholen und zusammenfassen, welche Ergebnisse deine Wunschkund:in erwarten darf und wie ihr Leben nach der Zusammenarbeit mit dir aussehen wird.
Mal wieder Zeit für einen Call-to-Action-Button.
9. (Optional) Dieses Angebot ist perfekt für dich, wenn …
Wenn du willst, kannst du in diesem Abschnitt genau beschreiben, für wen dein Angebot ist und für wen nicht.
Du XY erreichen möchtest
Du dir wünschst, dass ...
Du bereit bist, ...
Dieses Angebot ist nicht für dich, wenn, …
Du XY schon erreicht hast …
Nicht willst, dass, …
Du denkst, dass …
10. FAQ - Häufig gestellte Fragen
FAQ sind die Hidden Champtions deiner Salespage. 😃 Du kannst hier nämlich letzte Zweifel ausräumen und deinen potenziellen Kund:innen ein gutes Gefühl geben. Versetz dich dazu in die Lage deiner Wunschkund:innen und frage dich, was sie wissen wollen.
Und unter die FAQ platzierst du nochmal einen Kauf-Button. Denn viele Kund:innen entscheiden tatsächlich erst ganz unten, dass sie kaufen wollen.
Wichtig: Wenn du auf deiner Salespage die Menüleiste und den Footer ausblendest, müssen unten Links zu deinem Impressum und Datenschutz hin.
Wie lang soll eine Salespage sein?
Salespages können eine epische Länge haben - müssen sie aber nicht.
Dein Ziel ist, Interessierte zu einer guten Entscheidung zu verhelfen und ihnen dafür alle Informationen zu liefern, die sie für diese Entscheidung brauchen.
Es kommt außerdem auf dein Angebot und deine Wunsckund:innen an: Bietest du etwas Höherpreisiges an, brauchst du in der Regel mehr Argumente, die für den Kauf sprechen, als bei niedrigpreisigen Angeboten.
Dann gibt es Menschen, die schnell entscheiden und gar nicht alles lesen, was auf deiner Salespage steht.
Es gibt aber auch die, die ihn lesen.
Diese Menschen sind wahrscheinlich noch unentschlossen und genau die möchtest du mit deinem Text überzeugen.
Du musst den Text nicht künstlich in die Länge ziehen. Halte dich an die Faustregel: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.
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